Handelsblattstudie: 76% der Arbeitgeber sehen die Mitarbeitenden außerhalb der Büros - Die sich nach 18.00 sowieso
Deutsche Bank 40%, Siemens um rund 20 Prozent verringert. Auch die Deutsche Telekom plant „mittelfristig mit deutlich weniger Büroflächen“, SAP mit „etwas weniger“, BMW sieht Chancen dafür. Bayer rechnet damit, seine Belegungskosten um zehn bis 20 Prozent zu reduzieren.
14 der 40 Dax-Konzerne, darunter Covestro, Symrise oder Vonovia wollen ihre Flächen zunächst nicht abbauen. „Die verstärkte Nutzung von hybriden Arbeitsmodellen bedeutet für uns nicht unbedingt einen Verzicht auf Flächen“, heißt es auch von Merck.
Unternehmen prüfen nicht nur ihren Bedarf an Büroflächen, sondern gestalten diese auch um: Flure voller Einzelbüros gehören der Vergangenheit an. Beschleunigt durch die Erfahrungen der Pandemie testen Firmen neue Konzepte wie Coworking-Bereiche oder Cafés zum Austauschen und kreativen Arbeiten.
Ungebrochen ist der Trend zum Mobilen Arbeiten. Besonders leer ist es bei der Allianz: Im vierten Quartal lag die Auslastung bei 35 Prozent.
Bei Munich RE und Vonovia beispielsweise blieb zuletzt jeder zweite Platz frei. 60 Prozent Auslastung melden Beiersdorf und MTU. Wie oft ihre Beschäftigten mobil arbeiten, regeln die Firmen indes unterschiedlich. Mit zwei Tagen Heimarbeit pro Woche sind Adidas, Beiersdorf, Henkel oder Quiagen zurückhaltender. Die meisten Unternehmen ermöglichen zwei bis drei Tage Homeoffice. Champions mit bis zu vier Tage pro Woche sind VW oder Covestro. Bei Mercedes und der Schwarz Grupp (Lidl, Kaufland) dürfen Beschäftigte sogar komplett mobil arbeiten. Viele Unternehmen wie Bayer machen keine Vorgaben, hier entscheiden die Teams, Abteilungen oder die Beschäftigten in Rücksprache mit ihrer Führungskraft.
Hier die ganze Studie des Handelsblatts
Und abends noch an den Schreibtisch, um Erwerbstätigkeit und Familienleben besser unter einen Hut zu bringen? Das ist für die überwältigende Mehrheit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer keine Option, zeigt eine neue Studie der Hans-Böckler-Stiftung. Wenn Beschäftigte die Wahl hätten, bis wann sie täglich arbeiten, würden sich nur gut drei Prozent für einen Feierabend nach 18 Uhr entscheiden. Mehr a.E. des Newsletters.